Mittlerweile kaufen 98 Prozent der Internetnutzer online ein, 28 Prozent davon sogar regelmäßig, so eine Studie des Bitkom. Danach sind Medien wie Bücher, CDs oder DVDs sowie Kleidung, Elektrogeräte und Dienstleistungen rund um das Reisen die am meisten gekauften Produkte. Einen regelrechten Boom erleben Möbel, Drogerieartikel, Heimwerkerbedarf und Lebensmittel. Darüber hinaus kaufen auch immer mehr Unternehmen ihre Waren online ein oder verkaufen sie über das Internet. So bestellen laut Bitkom im EU-Durchschnitt mittlerweile 40 Prozent der Unternehmen Waren im Internet.
Deutschland: attraktiver Markt
Nach dem A.T. Kearney Global Retail E-Commerce Index 2015 ist Deutschland aufgrund seiner Marktgröße und dem Innovationspotenzial einer der attraktivsten E-Commerce-Märkte weltweit. Nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) wurden im Jahr 2015 41,7 Milliarden Euro umgesetzt, für das Jahr 2016 schätzt der HDE den Umsatz auf 46,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2006 ist dies eine Verdreifachung. Weltweit lag der E-Commerce-Umsatz im Jahr 2014 bei geschätzten 1.336 Milliarden Euro und das ist längst noch nicht das Ende. Eine GfK-Studie geht von einer Verdopplung der Online-Umsätze bis zum Jahr 2025 aus.
Großes Wachstumspotenzial
Die Experten von GfK prognostizieren, dass der Online-Handel insbesondere in den Segmenten Lebensmittel und Drogerie in den nächsten Jahren stark wachsen wird. Gute Wachstumspotenziale haben auch der Möbel- und Einrichtungsversand sowie der Bereich Haus und Garten. Im Segment Technik & Medien, dessen prozentualer Anteil am Onlineumsatz derzeit bei 38 Prozent liegt, erwarten die Experten hingegen einen leichten Rückgang auf 31 Prozent. Beim Bücherhandel ist den Spezialisten zu Folge die Wachstumsgrenze mittlerweile erreicht, denn etwa 65 Prozent der Konsumenten haben bereits online Bücher gekauft.
Fazit
Deutschland ist heute schon einer der attraktivsten E-Commerce-Märkte weltweit. Die nächsten Jahre versprechen deutschen Unternehmen mit dem Handel über das Internet große Wachstumschancen – insbesondere in den Segmenten Lebensmittel und Drogerie, Möbel- und Einrichtungsversand sowie Haus und Garten.
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