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    Wie Banken die Trends von morgen aufspüren 1

    Wie Banken die Trends von morgen aufspüren

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    Von GOLDILOCKS am 20. April 2023 GOLDILOCKS

    Eine Glaskugel, die Innovationsmanager:innen in Banken magisch die Zukunft vorhersagt, gibt es nicht. Zu erkennen, welche Trends für Finanzinstitute wichtig und wegweisend sein werden, ist Arbeit. Wir haben nachgeforscht, wie unterschiedlich diese Arbeit aussehen kann.

    Das Feld der Trendbeobachtung hat sich verändert: Waren es früher mal zehn Jahre, die man betrachtete, um Entwicklungen als Megatrends auszumachen, liegt die Zeitspanne heute eher bei fünf Jahren. Grund dafür sind technologische Enabler wie Blockchain, Metaversum und Künstliche Intelligenz (KI), die in nie da gewesenem Ausmaß Veränderungen ermöglichen. Neue technologische Entwicklungen werden der breiten Masse zugänglich gemacht und auf einmal erfährt eine neue Technologie eine massive Nutzung, was wiederum zu ihrer Weiterentwicklung beiträgt. Bestes Beispiel aus den letzten Monaten: die generative Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT, die im November 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und binnen zwei Monaten bereits 100 Millionen Nutzer:innen erreichte. Zum Vergleich: Instagram brauchte einst zweieinhalb Jahre bis zu diesem Meilenstein.

    Seit Monaten füttern Menschen die KI nun mit unterschiedlichen Daten, Fragen und Aufgaben und geben durch ihre Interaktion Feedback auf die generierten Antworten. Mit zunehmender Nutzung verbessert sich die Qualität der Antworten der KI immer weiter – wie man an der neuen Iteration von ChatGPT – GPT-4 – schon sehen konnte, die im März veröffentlicht wurde. Auch die Einsatzmöglichkeiten werden von vielen Unternehmen erkannt und umgesetzt – Beispiel: Klarna-Plugin für ChatGPT, mit dem Nutzer:innen kuratierte Produktempfehlungen erhalten.

    Angesichts dieser rasanten Veränderungen ist es umso wichtiger, als Unternehmen kontinuierlich aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und mögliche Trends abzuleiten oder zu beobachten, meint Jorinde Wittkugel, Lead Trends & Foresight beim Sparkassen Innovation Hub, dem Innovationslabor der Sparkassen-Finanzgruppe.

    Wie im Sparkassen Innovation Hub aus Trends Produkte werden

    Das Foresight-Team des S-Hubs nähert sich den Trends zunächst mit einem horizontalen Screening, das heißt: „Alle in unserem Team schauen wirklich breit gefächert, welche Hinweise es für beobachtbare Veränderungen am Markt gibt“, beschreibt Jorinde die Arbeit. „Das kann zum Beispiel die Gründung eines neuen Fintechs sein oder ein technologischer Durchbruch. Im horizontalen Screening geht es nicht nur um Finanz-News, sondern um gesellschaftliche oder soziodemographische Entwicklungen, um Politik etc. – alles, was in irgendeiner Art Einfluss auf die Geschäftsfelder der Sparkassen-Finanzgruppe haben könnte.“

    Diese Veränderungen fließen als Signale in eine Datenbank ein und werden dafür kategorisiert: Zuletzt gab es zum Beispiel ein als rot – im Sinne von gefährlich – markiertes Signal zur Übergriffigkeit im Metaversum. „Durch Signale wie dieses und viele mehr ziehen wird dann Rückschlüsse und definieren Trends, zum Beispiel digitale Ethik: Da KI immer mehr in die Sparkassen-Welt Einzug hält, müssen wir uns jetzt mit den ethischen Implikationen beschäftigen.“

    Das Gerücht, dass Apple eine Mixed-Reality-Brille auf den Markt bringen könnte, bekam gleichzeitig rote und grüne Signale: rot wegen der Plötzlichkeit, mit der sich „das Thema Metaverse und Virtual Reality mit so einer Entwicklung in die breite Masse ausbreiten“ könnte, sagt Jorinde. Und grün wegen zum Beispiel des großen Potenzials für das Thema Finanzbildung. So bewertet das Trendteam die Signale immer wieder neu anhand der sogenannten PESTLE-Faktoren, was für politische (political), ökonomische (economic), soziokulturelle (social), technologische (technological), rechtliche (legal) und Umweltfaktoren (environmental) steht.

    Erst wenn sich Signale in einem bestimmten Bereich häufen, weist dies auf einen Trend hin. Pro Quartal werden fünf bis zehn Trends identifiziert und priorisiert. Für priorisierte Trends führt das Team eine umfangreiche Analyse durch, bei der ein tiefgreifendes Verständnis für das jeweilige Thema und dessen Potenziale erarbeitet wird, sowie Handlungs- und Innovationsfelder ausgearbeitet werden. Letztere meinen die relevanten Themenfelder mit hohem Innovationspotenzial für die Sparkassen-Finanzgruppe, welche zentrale Leitplanken für das strategische Innovationsmanagement darstellen.

    Die Analysen des Foresight-Teams dienen auch als Startschuss für das Discovery-Team im Hub. Hier setzt das Innovationslabor auf und entwickelt nutzerzentriert Produkt- oder Serviceideen für die Sparkassen.

    Gute Foresight-Arbeit ist wichtiger denn je

    Ähnlich wie der Sparkassen Innovation Hub hat zum Beispiel auch die comdirect mit der Startup Garage ihre dezidierte Forschungs- und Entwicklungseinheit. Leiter Pidder Seidl warnt: Werden Trends zu wenig beachtet, kann es passieren, dass Banken von einem disruptiven Fintech oder einem Markttrend überrascht werden, der im Ausland bereits erkennbar war.“

    Seit mehr als sieben Jahren beobachtet die Startup Garage intensiv Trends, Innovationen und Fintechs in der weltweiten Finanzbranche. „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, wenn sich die Mitarbeitenden von Innovationsteams 365 Tage mit Trends und Innovationen beschäftigen“, berichtet Pidder. „Dieser Fokus führt zu einem signifikant positiven Einfluss auf die entwickelten Ideen.“

    Von der Trendbeobachtung im internen Trendradar über einen Prototyp bis hin zur offiziellen comdirect-App im App Store: Zuletzt ist so in der comdirect Startup Garage zum Beispiel hi!stocks entstanden – eine App, in der Anleger:innen sich untereinander über ihre Strategien und Sorgen austauschen können, direkt anhand der individuellen Depotzusammenstellungen echter Menschen.

    Das Vorgehen von S-Hub und Startup Garage zeigt exemplarisch: Eine gute Foresight-Arbeit sollte in jedem Finanzinstitut zur Standardausstattung gehören. Sie ist der einzige Weg, die derzeitigen technologischen Fortschritte und ihre Folgen wirklich zu durchdringen – und zu agieren, statt nur noch auf die Entwicklungen zu reagieren, wenn es schon längst zu spät ist.

    Wie Banken die Trends von morgen aufspüren 2

    Dieser Beitrag wurde zuerst im Magazin GOLDILOCKS vom Sparkassen Innovation Hub und dem Fintech Newsletter finletter veröffentlicht. Die Autorin ist Caro Beese (Co-Founderin von finletter und Fintech Week). GOLDILOCKS gibt es kostenlos als App im Google Play Store und im App Store von Apple.

    Weitere Informationen zum Thema Banking gibt es hier

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    GOLDILOCKS

    Der Sparkassen Innovation Hub bietet mit der App bzw. dem Magazin GOLDILOCKS Einblicke in seine Arbeit und Denkweise. Er begleitet die Entwicklung neuer Produktideen und berichtet von Kooperationen mit FinTechs und Innovatoren aus der ganzen Welt. Der Sparkassen Innovation Hub ist ein Geschäftsbereich der Star Finanz. GOLDILOCKS kann man kostenlos im Google Play Store oder im App Store von Apple downloaden. Die Beiträge entstehen in Zusammenarbeit mit dem Fintech Newsletter finletter.

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