In unserem letzten Beitrag haben wir uns mit der fortschreitenden Digitalisierung in Kuba beschäftigt. Die sozialistisch regierte Insel öffnet sich zwar nach und nach der Welt, in Sachen Internet, Telekommunikation und Mobile Payment steckt sie aber noch in den Kinderschuhen. Das liegt zum Teil an Kubas Ab- beziehungsweise Ausgrenzung vom kapitalistischen Weltwirtschaftssystem, als auch am fehlenden Wettbewerb vor Ort. Das Internet verbreitet sich deshalb zwar stetig, doch ist für viele noch unbezahlbar.
Auch das kubanische Währungssystem ist einzigartig: Einheimische zahlen und erhalten ihre Löhne in kubanischen Pesos CUP, wohingegen der konvertible Pesos CUC für den internationalen Handel und den Tourismus eingeführt wurde. Touristen müssen daher einige Punkte beachten, um vor Ort ihre Rechnungen ausgleichen zu können.
Grundsätzlich empfiehlt sich, ausreichend Bargeld mit auf die Insel zu nehmen und dort umzutauschen. Die Ein- und Ausfuhr beider kubanischen Währungen ist verboten, Bargeld kann also nur auf der Insel umgetauscht werden und nicht schon vorab zu einem günstigen Wechselkurs. Aufgrund politischer Konflikte mit den USA gilt zwar ein Wechselkurs von 1:1 zwischen dem Dollar und dem CUC, jedoch entfällt beim Umtausch eine Strafgebühr von zehn Prozent. Bargeld in Euro lässt sich in allen kubanischen Banken und Wechselstuben, den Casas de Cambio, zum jeweiligen Tageskurs in CUC umtauschen.
Die Nutzung von Kredit- und Debitkarten
Die Verbreitung von Kredit- und Debitkarten ist auf Kuba recht limitiert und bietet nicht viel Raum für Vielfalt. So ist das Abheben von Geld am Automaten oder das Bezahlen mit ausländischen Debitkarten grundsätzlich nicht möglich. Als Alternative bleiben zwei Möglichkeiten: Eine Kreditkarte entweder von VISA oder MasterCard, wobei die Akzeptanzstellen von VISA auf der Insel am meisten verbreitet sind. Auch ist das Abheben am Automaten nicht ganz günstig. Die jeweiligen Betreiber der Automaten berechnen eine Gebühr in Höhe von drei Prozent des auszuzahlenden Betrages. Zudem können je nach Hausbank relativ hohe Gebühren für den Auslandseinsatz und Transaktionskosten anfallen.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der bargeldlosen Bezahlung ab. Reisende auf Kuba können in den meisten Hotels sowie in touristischen Gegenden in fast allen Restaurants und Geschäften mit ihrer VISA- oder MasterCard-Kreditkarte zahlen. Suchen sie aber das wahre kubanische Erlebnis abseits der üblichen touristischen Offerten, sollten sie unbedingt Bares in den Taschen haben. Hier gilt noch die alte Binsenweisheit: nur Bares ist Wahres!
Den ersten Teil „Kuba – Buena Vista Mobile Club“ kannst du hier nachlesen
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Ein Kommentar
Danke für den guten Beitrag, dann bin ich ja diesbezüglich für meine nächste Kuba Reise gewappnet.