Finanzinstitute können sich mit Mehrwert-Angeboten von neuen Konkurrenten wie Neobanken oder FinTechs absetzen. Kunden lieben es bequem: Eine nahtlose Integration dieses erweiterten Produktportfolios in die bestehende digitale Systemumgebung ist deshalb unerlässlich.
Wenn etablierte Finanzinstitute ihre Produktpalette über das Kernportfolio hinaus erweitern wollen, scheitert das Vorhaben oft an fehlenden technischen Schnittstellen und der schwierigen Integration von Kooperationspartnern in das eigene IT-System. Innovative und von Kunden nachgefragte Zusatzservices finden deshalb häufig nur in den Zukunftsplänen der Banken Erwähnung, installierte Anwendungsfälle gibt es dagegen deutlich seltener. Die Folge: Bedeutende Geschäftspotenziale bleiben ungenutzt und aufstrebende Challenger-Konkurrenten finden ein leicht zu eroberndes Marktumfeld vor.
Dabei gibt es schon heute eine effiziente und leicht implementierbare Lösung, mit der Sparkassen ohne großen Entwicklungsaufwand die neue mit der alten Produktwelt verbinden können. Das Hamburger Fintech Etvas entwickelte dafür eine Plattform, die es den Instituten erlaubt, relevante Mehrwertdienste in der eigenen Online-Banking Umgebung anzubieten. Kund:innen können so diese Services barrierefrei während ihrer Online-Banking Aktivitäten nutzen und sich am neu geschaffenen Kundenerlebnis erfreuen. Die lästige Suche nach zusätzlichen Benutzernamen oder Passwörtern entfällt genauso wie das Zurechtfinden auf einer anderen Benutzeroberfläche.
Neue Services auf Knopfdruck freischalten
Kund:innen erhalten somit ein sehr nutzerfreundliches Angebot mit hohem Mehrwert, denn nur relevante Angebote schaffen es auf die Plattform. Im Hintergrund verzahnt dabei die Etvas-Technologie das Angebot der Sparkassen mit denen der angeschlossenen Mehrwert-Anbieter, übernimmt auf diese Weise die Aufgaben einer B2B2C-Plattform. Die Bandbreite der möglichen Services ist extrem vielfältig, reicht von Mehrwert-Dienstleistungen wie digitalen Sicherheitslösungen über Cashback-Leistungen bis hin zu künftigen integrierten Versicherungen (Embedded Insurances).
Die Services auf der Plattform werden von Etvas kontinuierlich erweitert und gepflegt. Dafür scannt das Team den internationalen Markt der Mehrwert-Dienste, wertet diverse Daten aus, prüft verschiedene Angebote und integriert nur die besten Dienste, die den hohen Qualitätsanforderungen genügen. Auf Wunsch kooperierender Finanzinstitute können auch einzelne Services neu integriert und nur einer einzelnen Bank zur Verfügung gestellt werden, um zum Beispiel eigene bestehende Angebote über das Online-Banking zu vermarkten.
Über die Etvas-Plattform können die angeschlossenen Sparkassen dann einzelne Services heraussuchen, wie mit einem Baukasten für ihre Kunden individuell zusammenstellen und festlegen, welche Angebote den Kund:innnen offeriert werden. Die zeitintensive Suche nach den Service-Partnern entfällt ebenso wie deren oftmals komplexe Integration in die eigene IT. Neue Angebote für den Endkunden lassen sich in wenigen Minuten aktivieren. Das spart Ressourcen.
Flexibilität hat sowohl für Unternehmen als auch für Konsumenten Priorität. Für jeden einzelnen Service kann die Bank deshalb eine frei wählbare Laufzeit und einen Verkaufspreis definieren. Die Bezahlung erfolgt einfach und kostenreduziert mittels einer „Single Sign On“- und „Single Payment“-Technologie, wodurch alle Services mit denselben Login-Daten verwendbar sind.
Die Sicherheit ist gewährleistet
Bei der Integration der Etvas-Plattform in die jeweiligen Systeme der Finanzinstitute arbeitet das FinTech eng zusammen mit den verantwortlichen IT-Dienstleistern der Sparkassen-Finanzgruppe. So wird sichergestellt, dass alle sicherheits- und verbundrelevanten Anforderungen erfüllt werden. Das System basiert auf einer hochskalierbaren IT-Architektur und lässt sich innerhalb kürzester Zeit über feste API-Schnittstellen an laufende Systeme anbinden. Erste erfolgreiche Großprojekte im Sparkassen-Umfeld konnten in wenigen Manntagen umgesetzt werden.
Die Integration neuer Services lohnt sich. Denn moderne Beyond-Banking-Angebote werden künftig einen festen Platz im Produktangebot etablierter Institute einnehmen. Laut der Studie „Mehrwert-Services 2022“, für die Etvas gemeinsam mit den Branchenpublikationen IT Finanzmagazin und Pfefferminzia mehr als 100 Führungskräfte von Banken und Versicherungen befragt hat, setzen schon heute 56 Prozent der Finanzinstitute auf Mehrwert-Dienstleistungen. Weitere 30 Prozent planen den Markteintritt.
Die Institute wollen damit marktfähig bleiben. Von den befragten Experten messen 66 Prozent Mehrwert-Services eine große bzw. sehr große Bedeutung für ihre Branche zu. Dies wurde von vielen Neobanken bereits erkannt, die Treueprogramme undMehrwert-Angebote standardmäßig anbieten.
Banken und Versicherungen können über die Produktdiversifizierung Wettbewerbsvorteile erzielen und die Abwanderung von Kunden verhindern. Etvas-Mitgründer Timm rät Unternehmen daher, sich frühzeitig zu positionieren: „Mehrwert-Services bietendie unterschiedlichsten Dienstleistungen innerhalb einer Benutzeroberfläche und ersparen Bankkund:innen mühsame Umwege. Wichtig ist jedoch die technisch überzeugende Integration auf der eigenen Plattform, damit die Dienstleistungen ohne Hürden anpassbar und auf den Kunden optimal zugeschnitten sind.“
Titelbild: ©millann (istock)