Wie umweltfreundlich ist Online-Shopping? Und wie wirkt sich der eigene Einkauf auf die Umwelt aus? Mit CO2-Rechnern in Form von Apps lässt sich der Fußabdruck des eigenen Einkaufsverhaltens bestimmen. Sie sollen den Käufern mit den Klimadaten von Unternehmen den Klimawandel greifbar machen und dazu motivieren, ihren Fußabdruck beim Online-Shopping zu reduzieren. In diesem Blogbeitrag wollen wir Anwendungen bzw. Unternehmen näher vorstellen, die an entsprechenden Lösungen arbeiten.
Mit dem Klimakompass den eigenen CO2-Fußabdruck im Blick behalten
Das Münchner Unternehmen worldwatchers GmbH hat für seine Idee eines Klimakompass für Endverbraucher:innen das bewährte weight watchers Konzept auf den Klimaschutz übertragen. Mit der App lässt sich der persönliche CO2-Fußadruck in allen privaten Lebensbereichen, wie Wohnen, Ernährung, Mobilität, Shopping, Urlaub oder Freizeit jederzeit berechnen. Entwickelt wurde das Tool in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Energie und Forschung.
Die klimakompass-App bietet zudem ein Gamification Element. So können Nutzer:innen persönliche Challenges hinterlegen, gezielt Klimapunkte sammeln und der eigene CO2-Ausstoß reduzieren. Wurde eine Challenge erfolgreich gemeistert, erhält der Nutzer weitere hilfreiche Informationen zur Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks.
Und auch für das klimabewusste Shopping bietet die App Unterstützung. Mit Hilfe einer speziell entwickelten Product Footprint Engine kann der CO2- und Material-Fußabdruck von über einer Million Produkte miteinander verglichen und somit bereits beim Einkaufen eine klimabewusste Entscheidung getroffen werden. Für Unternehmen, Städte, Kommunen oder Vereine lassen sich die Challenges zudem für gemeinsame Klima-Aktionen individualisieren. worldwatchers berechnet dann nicht nur die individuellen, sondern die gemeinsam erzielten Einsparungen.
Auch der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna hat vor einiger Zeit angekündigt, in seiner App ein neues Feature auszurollen, mit denen sich Nutzer:innen künftig den CO2-Fußabdruck aller Klarna-Einkäufe anzeigen lassen können. Das Feature ist Teil des 1%-Versprechens, durch das Klarna 10 Millionen US-Dollar an Initiativen zur Unterstützung des Planeten spenden will. Langfristig möchte das schwedische Unternehmen nach eigener Aussage Verbraucher:innen über die sogenannten „wahren Kosten“ des Einkaufens informieren und ihnen somit die Chance geben, aktiv zu werden.
Titelbild: ©jacquesvandinteren (istockphoto)
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Ein Kommentar
Sehr sympathischer Ansatz – besten Dank für den informativen Bericht!