Smartphones sind inzwischen ein fester Bestandteil im Alltag der Deutschen. Laut einer Studie vom Digitalverband Bitkom nutzen 80 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren ein entsprechendes Gerät. Im Vergleich zu 2012 hat sich der Nutzeranteil mehr als verdoppelt.[1] Längst spielt das reine Telefonieren bei der Nutzung eine untergeordnete Rolle. Smartphones fungieren heutzutage vielmehr als eine Art Management-Zentrale, über die man u.a. Musik hören, Videos anschauen, online shoppen, Überweisungen vornehmen oder per Messenger mit Freunden chatten kann. Mit dem Siegeszug der Smartphones untrennbar verbunden ist auch die zunehmende Verbreitung von Apps, deren volkswirtschaftliche Bedeutung sukzessive zunimmt.
Mehr App-Nutzer geben mehr Geld aus
Laut dem Analyseunternehmen App Annie sollen über mobile Apps zum Ende dieses Jahres Einnahmen in Höhe von rund 106 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden.[2] Im Vergleich zu 2017 entspricht dies einem Anstieg von mehr als 30 Prozent. Auch für die kommenden Jahre geht das Unternehmen von weiterem Wachstum aus. So belaufen sich die Umsatzschätzungen für das Jahr 2022 auf mehr als 156 Milliarden US-Dollar. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 1,4 Milliarden US-Dollar für Apps ausgegeben. Damit belegt die Bundesrepublik den fünften Rang. Für dieses Jahr rechnet App Annie mit einer Zunahme auf dann 1,77 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2022 könnten die Ausgaben bis auf rund 2,7 Milliarden US-Dollar zunehmen.
Hauptverantwortlich für die weltweit positive Entwicklung ist die steigende Zahl an App-Nutzern. In drei Jahren soll diese bei 6,3 Milliarden Menschen liegen. App Annie erwartet, dass jeder App-Nutzer im Jahr 2021 im Schnitt 1.000 Dollar in Apps ausgeben wird. Zum Vergleich: 2016 lag die Zahl noch bei 380 Dollar.[3]
Mehr als 250.000 Arbeitsplätze geschaffen
Auch hierzulande hat sich die App-Ökonomie inzwischen zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Laut einer aktuellen Untersuchung hängen an ihr inzwischen 262.000 Arbeitsplätze. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland damit nach Großbritannien (291.000) und vor Frankreich (220.000) den zweiten Platz.[4]
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