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    Instant Payments – Europaweite Zahlungen in Echtzeit 1

    Instant Payments – Europaweite Zahlungen in Echtzeit

    1
    Von Marco Schoening am 13. Februar 2017 Payment

    Aktuell dauern Überweisungen in Europa bis zu einem kompletten Geschäftstag. Dies soll sich in Zukunft ändern. Nach dem Willen der Europäischen Zentralbank (EZB) wird die Durchführung von Überweisungen von Konto zu Konto voraussichtlich ab November 2017 nur noch wenige Sekunden in Anspruch nehmen – und dies unabhängig von den Geschäftszeiten der Banken.

    Der europäische Zahlungsverkehrsrat (European Payment Council), ein Gremium, das die Zahlungsdienstleister in Europa vertritt, ist aufgefordert, ein Regelwerk für auf Euro laufende Echtzeitzahlungen zu entwickeln. Es soll auf Überweisungen im Rahmen des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) basieren und allen Zahlungsdienstleistern innerhalb Europas zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an dem Verfahren ist zwar freiwillig. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die Zahlungsdienstleister, die auf Euro laufende Echtzeitzahlungen auf der Grundlage von SEPA-Überweisungen anbieten wollen, dem Regelwerk anschließen werden.

    Zahlungsauftrag unabhängig vom Instrument und Interaktionsweg

    Mit dem neuen Verfahren soll Geld – analog Bargeld – für Empfänger sofort, endgültig und anonym übertragbar sein. Dabei sollen Instant Payments den Verbrauchern rund um die Uhr (24 Stunden an 7 Tagen die Woche) zur Verfügung stehen. Der Zahlungsauftrag ergeht unabhängig vom Instrument (Überweisung, Lastschrift, Karte) und Interaktionsweg (App, E-Banking, SMS). Direkt nach einer Beauftragung erhält der Zahlungsempfänger die sofortige Gutschrift und somit in Echtzeit auf sein Bankkonto. Dabei soll die Zahlung nicht wiederrufen werden können. Instant Payments sind vor diesem Hintergrund insbesondere auch für den Handel interessant. Ein Händler muss nicht erst auf einen Geldeingang warten und minimiert somit das Risiko eines Zahlungsausfalls trotz Ausgabe der Ware.

    Wettbewerb der Systeme

    Gegenwärtig gibt es bereits eine Reihe von Zahlungsverfahren am Markt, die in Konkurrenz zu Instant Payments stehen. Hierzu zählt beispielsweise PayPal, mit dem sich Geld europaweit zwischen PayPal Nutzern hin und her transferieren lässt. Allerdings gibt es hier eine Einschränkung. Das Geld befindet sich auf einem virtuellen PayPal Konto. Möchte der Kunde es extern verwenden, muss er zunächst einen Übertrag auf sein Bankkonto veranlassen. Dies kann zwei bis drei Arbeitstage dauern und ist somit weit entfernt von einer tatsächlichen Echtzeitzahlung. Paydirekt, ein weiteres Angebot, verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Im Gegensatz zu PayPal erfolgt hier die Belastung auf dem Girokonto des Kunden und der Händler erhält eine unmittelbare Zahlungsgarantie. Instant Payments unterscheiden sich von beiden Systemen darin, dass die Gelder in Echtzeit auf den Konten der Transaktionspartner verbucht und valutiert werden. Im Gegensatz dazu, garantieren PayPal und paydirekt lediglich die spätere Verbuchung.

    Fazit
    Das Thema Instant Payments befindet sich aktuell noch in den Kinderschuhen, birgt nach Ansicht von Experten jedoch enormes Potenzial – insbesondere für den Handel aber auch für Endkunden. Eine Studie der ING hat die Einstellung von Privatpersonen zu diesem Thema näher untersucht. Dabei kam u.a. heraus, dass Verbraucher sofortige Zahlungen durchaus für nützlich halten, allerdings nur wenige von ihnen in der Vergangenheit Zahlungen per Instant Payment oft oder sehr oft benötigt hätten. Es bleibt also abzuwarten, wie die Resonanz bei den Endkunden letztendlich ausfallen wird. Das der Einzelhandel von den Möglichkeiten des Instant Payments Gebrauch macht, erscheint in Anbetracht der im Text skizzierten Gründe hingegen als durchaus aussichtsreich.

    Die Studie mit weiteren Ergebnissen gibt es hier  

    Hier geht es zurück zu allen Veröffentlichungen

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    Marco Schoening
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    Marco ist Prokurist sowie Leiter App Factory bei der Star Finanz. Er interessiert sich für alle Themen und Lösungen rund um Online- und Mobile-Banking – sowohl auf Privat- als auch Firmenkundenseite. Marco ist seit über 18 Jahren beim Hamburger Softwareunternehmen tätig und teilt seinen reichen Erfahrungsschatz gern mit anderen. Außerhalb des Büros feiert und leidet er leidenschaftlich mit dem HSV.

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    Ein Kommentar

    1. orsibox am 28. Februar 2018 8:59

      Wenn das bei JEDER Bank in EU kommt ist dies der Tod für Paypal, Sofort (Klarna) etc.
      Damit gibt es keinen Grund für den Onlinehandel auch nur 1% an Spesen zu bezahlen.

      Dies wird so weit gehen dass 90% der Shops nur mehr diese Zahlungsweise anbieten werden, es gibt dann ja auch 0 Grund dann einen Zahlungsdienstleister zu verwenden.

      Kritische Marktforschungsunternehmen sehen deshalb für 3/4 dieser Anbieter den Wegfall deren Geschäftsgrundlage.

      Persönlich finde ich das gut, bin selber bald Shopbetreiber und SEPA Echtzeit wird es für den Kunden günstiger und auch einfacher machen.

      Ganz nebenbei: Nie ein Fehler wenn Firmen sterben die mit Geld lediglich Geld machen, da fehlt nämlich einfach etwas: die Produzieren nichts bzw. bieten keine aktive Dienstleistung, folglich volkswirtschaftlich unnütz.

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