Was macht das eigene Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber? Wie lässt sich sicherstellen, dass Unternehmensstrukturen und Personalarbeit sowohl den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen, gleichzeitig aber auch zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen? In welchen Bereichen bestehen Verbesserungspotenziale? Auf diese und weitere Fragen kann eine Mitarbeiterbefragung hilfreiche Antworten geben.
Die Meinung des Einzelnen zählt
Im Rahmen einer solchen Befragung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anonym positives Feedback geben, Kritik äußern sowie konkrete Maßnahmen für Verbesserungen vorschlagen. Unternehmen erhalten auf diese Weise einen guten Eindruck von der Stimmungslage unter den Angestellten. Die Ursachen für Unzufriedenheit lassen sich dadurch mitunter frühzeitig erkennen und durch entsprechende Gegenmaßnahmen positiv verändern. Darüber hinaus erfahren Unternehmen, ob die eigene Personalarbeit den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht und wo Verbesserungspotenzial besteht. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die interne Kommunikation, die durch einen intensiveren Dialog zwischen Geschäftsführung und Belegschaft im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung verbessert werden kann.
Commitment der Geschäftsführung notwendig
Für die erfolgreiche Umsetzung einer Befragung ist es wichtig, dass die Geschäftsführung bereit ist, die Ergebnisse anzunehmen – sowohl was die Stärken aber auch die Schwächen des Unternehmens aus Sicht der Beschäftigten betrifft. Notwendig ist auch die Bereitschaft, Mängel zu beseitigen und sich mit Vorschlägen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auseinanderzusetzen. Dies hat nicht automatisch zur Folge, dass sämtlichen geäußerten Veränderungswünschen vollständig entsprochen wird. Wichtig ist jedoch, dass über alle Vorschläge transparent kommuniziert und das klar erklärt wird, warum bestimmte Punkte nicht umgesetzt werden (können).
Bei der Hamburger Star Finanz fand mit Unterstützung eines Mitarbeiters vom SchmidtColleg – dem führenden Anbieter Von Seminaren für das mittlere Management und Führungskräfte – im September 2016 ebenfalls eine umfangreiche Mitarbeiterbefragung statt. Der anonymisierte Fragebogen umfasste rund 50 sowohl geschlossene als auch offene Fragen. Von der Möglichkeit der Meinungsäußerung machte ein Großteil der Mitarbeiter an den Standorten Hannover und Hamburg dann auch Gebrauch. Es ergab sich ein überwiegend positives Feedback. Darüber hinaus wurde auch eine Reihe von Vorschlägen geäußert, wie sich Abläufe und Strukturen noch weiter optimieren lassen. Die Auswertungen der Ergebnisse nahmen im ersten Schritt die Experten des SchmidtColleg vor. Anschließend wurden sie der Geschäftsführung und der Leiterebene vorgestellt. Dabei wurde über einzelne Vorschläge der Mitarbeiter gesprochen und bereits erste Maßnahmen beschlossen. Über diese Maßnahmen sowie die wichtigsten Ergebnisse informierte die Geschäftsführung zusammen mit einem Mitarbeiter des SchmidtColleg die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem gesonderten Termin an beiden Standorten.[1] Im Rahmen dessen skizzierte die Geschäftsführung bereits erste Schritte und ordnete diese bereits in einen konkreteren zeitlichen Ablaufplan ein. Sie machte dabei auch klar, warum bestimmte Vorschläge seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht umgesetzt werden und erläuterte die Gründe hierfür.
Zum Abschluss wurden die Beschäftigten ermutigt, auch künftig Dinge die stören anzusprechen, Verbesserungsvorschläge einzubringen und aktiv an der Optimierung von Strukturen und Arbeitsprozessen mitzuwirken. Um die Entwicklung dahingehend besser einschätzen zu können wird es 2017 eine weitere Mitarbeiterbefragung bei der Star Finanz geben. Dann zeigt sich, welche Maßnahmen bereits gegriffen haben und wo eventuell noch weitere Handlungsbedarf besteht.
[1]Jeder Beschäftigte hat zudem die Möglichkeit, die kompletten Ergebnisse jederzeit einsehen
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