Noch näher am Kunden und seinen Bedürfnissen sein? Mit der App Finanzcockpit der Star Finanz haben die Sparkassen hierfür ein passendes digitales Werkzeug an der Hand. Über die mobile Anwendung bedienen sie Anforderungen von Unternehmern und stärken somit die Bindung an das eigene Haus. Seit Launch Ende 2017 haben zahlreiche Sparkassen ihr Angebotsportfolio für Firmenkunden mit dem mobilen Finanz-Tool erweitert, darunter auch die Frankfurter Sparkasse.
Überall erreichbar und immer entscheidungsfähig zu sein, gehört heute zum Arbeitsalltag fast aller Unternehmerinnen und Unternehmer. Ihr wichtigstes Arbeitsgerät? Zunehmend das Smartphone: Über alle Altersgruppen hinweg besitzen heute 81 Prozent der Deutschen ein Smartphone. Die mobile Internetnutzung auf Handy und Tablet hat sich seit 2012 nahezu verdreifacht. Da liegt es buchstäblich auf der Hand, dass auch Unternehmer und Selbstständige ihre Banking-Geschäfte auf den mobilen Devices abwickeln wollen. Doch anders als bei den Privatkunden, wo der digitale Wandel in den vergangenen Jahren bereits voll durchgeschlagen hat, steht die Digitalisierung des Corporate Bankings noch am Anfang. Die meisten Unternehmen sind hier häufig weit konservativer aufgestellt. Oft nutzen gerade kleinere Geschäftskunden noch analoge Prozesse oder greifen für ihr Finanzmanagement auf Browser-Lösungen für Privatkunden zurück. Diese sind jedoch nicht auf die Bedürfnisse von Geschäfts- und Gewerbekunden zugeschnitten.
Das wird sich künftig ändern. Gerade bei Unternehmen, für die digitale Prozesse schon längst fester Bestandteil ihres eigenen Kerngeschäfts sind, nimmt auch der Anspruch auf eine digitale Abbildung der kaufmännischen Prozesse zu. Hier setzt das Finanzcockpit an – seit Ende 2017 bietet die App aus dem Hause der Star Finanz den Firmenkunden der Sparkassen einen Überblick über relevante Finanzkennzahlen ihres Unternehmens. Viele Institute haben ihr Angebot für Firmenkunden bereits mit dem mobilen Finanz-Tool erweitert.
Anforderungen der Kunden im Firmenkundenbereich: digital und mobil
Die aktuellen Anforderungen und Wünsche der Kunden im Firmenkundengeschäft lassen sich dabei in zwei Schlagworte zusammenfassen: digital und mobil. Dies hat viel mit privaten Gewohnheiten zu tun, die mobile Internetnutzung auf Smartphone und Tablet ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Anwendungen für diese beiden Gerätearten gewinnen entsprechend auch für Anwender im Firmenkundenkontext an Bedeutung. Mobile Apps, die mit der firmeninternen Software-Lösung verbunden sind, ermöglichen es den Unternehmern so nicht nur unterwegs Geschäftskonten zu überblicken oder die Entwicklung der Salden im Auge zu behalten. Entscheider bei Unternehmens-, Firmen- sowie größeren Gewerbekunden nutzen Smartphone und Tablet heute viel mehr auch im Büro und zu Hause ganz selbstverständlich als digitalen Arbeitsplatz.
Das Finanzcockpit greift diese Entwicklung auf und überführt die Verwaltung der Unternehmensfinanzen in die mobile Welt. So stellt die Star Finanz den Sparkassen mit der App ein Produkt zur Verfügung, das die heutigen und zukünftigen Anforderungen ihrer Firmenkunden abbildet. Sie ermöglicht die aggregierte Datenabbildung aus verschiedenen Informationsquellen. Die derzeit im Finanzcockpit angezeigten Daten stammen aus einer Kopplung mit SFirm. Mithilfe des Finanzcockpits lassen sich daher unter anderem Informationen über Veränderungen auf den Geschäftskonten, Salden und deren Entwicklung sowie Umsätze anzeigen. Die Institute können die Anwendung ihren Firmenkunden als Smartphone- und Tablet-Version (iOS und Android) zur Verfügung stellen und haben somit für die mobilen Plattformen ein Angebot im Portfolio, das dem Digitalisierungsprozess im Firmenkundengeschäft Rechnung trägt – und gleichzeitig auf die DSGV-Initiative „Vertriebsstrategie der Zukunft – Firmenkunden (VdZ FK)“ einzahlt. Ihr Zielbild ist ein vollständig vernetztes Angebot über alle relevanten Vertriebskanäle, stationär, telefonisch, online und mobil. Unterschiedlicher Kundenbedarf im gewerblichen Bereich macht die „all-fits-one-Lösung“ dabei nahezu undenkbar. Eine passend auf die Bedürfnisse einer Zielgruppe zugeschnittene Applikation, die „High-Business-App“ für größere Unternehmens- und Firmenkunden, ist mit dem Finanzcockpit bereits Realität.
Kundenbeirat entscheidet über die Weiterentwicklung des Finanzcockpits mit
Die Weiterentwicklung des Finanzcockpits erfolgt seit Oktober 2017 kontinuierlich entlang der Bedürfnisse und Anforderungen der Firmenkunden. Ziel ist es, nur die Funktionen zu integrieren, die vom Kunden benötigt werden. Elementarer Bestandteil dieser agilen Arbeitsweise sind sechswöchige, intensive Arbeitsphasen, sogenannte Sprints, sowie externe Ergebnispräsentationen, die im selben Rhythmus von sechs Wochen stattfinden. Daraus resultieren wiederum Testversionen, zu denen sich Sparkassen sowie Firmenkunden äußern und Input für weitere Funktionsideen liefern.
Das Finanzcockpit lebt von dieser Beteiligung der Sparkassen. Ein Ansatz, den etwa die Frankfurter Sparkasse sehr begrüßt: „Die gemeinsame Weiterentwicklung der App ermöglicht es uns, unsere Vorschläge im Beirat des Finanzcockpits direkt einzubringen“, sagt Dr. Roland Röder, Vertriebsleiter Vertriebsmanagement und Fachberatung Firmenkunden bei der Frankfurter Sparkasse. Röder, selbst Nutzer der App Finanzcockpit: „Wir sprechen regelmäßig mit den Firmenkunden, die das Finanzcockpit bereits nutzen, um uns Feedback zur App abzuholen. Dabei entstehen viele Ideen, die wir mit den anderen Sparkassen sowie der Star Finanz im Kundenbeirat diskutieren und gemeinsam beurteilen, wie diese in der App umgesetzt werden können. Dieser agile Ansatz erlaubt es, interessante Anwendungsfälle in die Planung mit aufzunehmen und sehr schnell umzusetzen.“
Kundenbewertungen
Die bisherigen Bewertungen auf Kundenseite fallen positiv aus. Alexander Huneck, Geschäftsführer der Frankfurter Werbeagentur Intercontact, sagt:
„Ich nutze die Finanzcockpit App seit einigen Monaten und kann sie sehr empfehlen. Die App ist sehr nutzerfreundlich aufgebaut und lässt sich dadurch intuitiv bedienen. Durch die Nutzung der App spare ich viel Zeit, denn ich habe nicht nur die Kontostände inklusive Saldenentwicklung jederzeit im Blick, sondern kann auch im Zusammenspiel mit der Unterschriftenmappe App anstehende Zahlungen jederzeit prüfen und mobil freigeben.“
Auch Monika Förster, Vorstand der Pensionskasse der Frankfurter Sparkasse, bekräftigt:
„Das Finanzcockpit ermöglicht zu jeder Zeit und an jedem Ort einen schnellen Überblick über die Finanzen. Ortsunabhängig können mit der Unterschriftenmappe dringende und eilige Aufträge freigegeben werden, was eine zwingende Anwesenheit im Büro entbehrlich macht.“
Kommunikationskanal: Digitaler Draht zwischen Sparkasse und Firmenkunden
Trotz des erfolgreichen Launches und steigender Nutzerzahlen, noch steht das Finanzcockpit, was die Funktionalitäten angeht, am Anfang. Die App wird in regelmäßigen Abständen mit neuen Features erweitert. Das Entwicklerteam der Star Finanz greift die Wünsche der Kunden und Institute auf, ganz aktuell zum Beispiel der Ausbau des Kommunikationskanals zwischen Sparkassen-Berater und Firmenkunde. Das Finanzcockpit ermöglicht es den Nutzern so, direkt aus der Anwendung heraus per Mail oder Anruf Kontakt zum Firmenkundenberater der Sparkasse aufzunehmen – die App wird so sukzessive zum digitalen Draht zwischen Sparkassen und Firmenkunden weiterentwickelt.
Schon heute bietet die neueste Entwicklungsstufe des Finanzcockpits Sparkassen die Möglichkeit, den Kunden Service-Angebote direkt in der App anzuzeigen. Firmenkunden können mit Hilfe der Applikation beispielsweise eine Kreditkarte bestellen, ein Girokonto eröffnen oder ihr E-Postfach einsehen. Die Institute können darüber hinaus per Push-Nachricht direkt mit den Entscheidern in den Unternehmen in Kontakt treten. Über das bereits aus SFirm bekannte Tool „Premium-Message“ teilen die Sparkassen-Berater ihnen mit, dass für sie eine Information des Instituts vorliegt. Die Sparkassen stellen über den Star Finanz Channel Texte, Bilder und Links ein, die in der Finanzcockpit-App auf dem Smartphone oder Tablet des Entscheiders erscheinen. Der neue, direkte Kanal bietet Sparkassen auf diese Weise vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die von Hinweisen und Mitteilungen bis hin zur Verbreitung von Produktinformationen oder Vertriebsaktivitäten reichen.
„Den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu“, betont Dr. Röder. „Um effektiv in den Dialog mit den Kunden treten zu können, ist es entscheidend, dass die Kundenberater über die App informiert sind und für die Betreuung der Anwender die Funktionsweisen bedienen können.“ In der Praxis gibt es entsprechende Infoveranstaltungen für Mitarbeiter und anschauliches Material zur Information und Weitergabe an den Kunden. Hilfreich ist weiterhin ein entsprechender Demozugang, gefüllt mit beispielhaften Musterdaten, um die Vorteile beim Kunden anzubringen. Hier ist es Aufgabe der Institute, die Mitarbeiter zu schulen und bei der Anwendung der neuen Tools von Anfang an mitzunehmen und von den Vorteilen zu überzeugen. Nur so werden die Berater in die Lage versetzt, die Anwendung im Dialog mit den Kunden gezielt einzusetzen und ihr Potenzial als Kundenbindungsinstrument auszuschöpfen.
Frankfurter Sparkasse positioniert sich mit Finanzcockpit als Innovations-Leader
„Mit dem Finanzcockpit bringen wir uns als Sparkasse immer wieder ins Bewusstsein der Entscheider“, führt Dr. Röder weiter aus. „Wir positionieren uns gezielt als Ansprechpartner bei Fragen rund um das professionelle Finanzmanagement. Die App ist in diesem Zusammenhang zukünftig auch unter Marketing-Gesichtspunkten ein spannendes Tool für uns“, so der Vertriebsleiter der Frankfurter Sparkasse. Mit ihr können Sparkassen einen neuen Kommunikationskanal zwischen Kundenbetreuer und Geschäftsführer etablieren, der ihnen die Möglichkeit gibt, in unmittelbaren Kontakt zu den Entscheidern in den Unternehmen zu treten. Sie präsentieren sich ihren Firmenkunden mit dem Finanzcockpit als innovatives und kompetentes Institut.
Dahinter steckt ein Trend, den die Sparkassen im Firmenkundenbereich insgesamt stark wahrnehmen. Denn ob Social Media, Einkäufe oder zunehmend das Banking, Unternehmer nutzen ihr Smartphone privat für eine Vielzahl von Aufgaben. Dasselbe erwarten sie jetzt auch in einem beruflichen Kontext. Insbesondere die Sparkassen sind im Corporate Banking noch stark aufgestellt; ein großer Teil aller Geschäfts- und Firmenkunden in Deutschland ist bei einer Sparkasse und nutzt Onlinebanking. Doch mit den Veränderungen und neuen Playern wächst der Druck auf etablierte Finanzinstitute. Eine Reihe von FinTechs bietet innovative und hochwertige Produkte an, die sich an den Wünschen ihrer Kunden orientieren. Auch Tech-Giganten wie Google, Amazon oder Facebook haben längst damit begonnen, zusätzlich zum Kerngeschäft weitere Services anzubieten, um ihre Kunden zu binden und eine wachsende Wertschöpfung für ihr Unternehmen zu schaffen. Speziell in Deutschland kommen zudem weitere potenzielle Wettbewerber hinzu, die die etablierten Finanzinstitute oft noch nicht präsent haben. Traditionelle Partner und IT-Anbieter wie Datev oder Lexware setzen sich genauso wie Sparkassen und Banken mit der Frage auseinander, wie sie ihre Prozesse im Firmenkundengeschäft vereinfachen und digitalisieren können.
„Für uns als Sparkassen ist es vor diesem Hintergrund ganz aktuell eine der entscheidenden Aufgaben, auf die Smartphones und Tablets der Firmenkunden zu kommen. Wir müssen diese Schnittstelle als Ansprechpartner für alle Services rund um das Banking sowie sonstige kaufmännische Prozesse besetzen, bevor es die Wettbewerber tun“, bekräftigt Röder.
Mit dem Finanzcockpit sind die Sparkassen hierfür in der Pole Position. Dr. Röder: „Wir hoffen, dass sich in den kommenden Monaten viele weitere Sparkassen dazu entschließen, ihren Firmenkunden das Finanzcockpit anzubieten, um im Verbund möglichst viele Unternehmer in ganz Deutschland zu erreichen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei der SparkassenZeitung bzw. BBL Betriebswirtschaftliche Blätter